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Abbildung von Christoph Grothe, Geschäftsführer der Diakonie Jerichower Land-Magdeburg gGmbH mit dem Förderscheck

Im Frühjahr 2018 startete das Modellprojekt „Mobile Teams zur Beratung von Frauen und Kindern in Frauenhäusern“ bei der Diakonie Jerichower Land-Magdeburg gGmbH. Mittlerweile sind sechs Psychologinnen regelmäßig in allen 19 Frauenhäusern in Sachsen-Anhalt unterwegs, um hilfesuchende Frauen, Kinder und Jugendliche mit psychologischer Beratung und Krisenintervention bei häuslicher Gewalt zu unterstützen.

Ein weiteres, neues Projekt „Sprachreduzierte Begleitung von Frauen und Kindern in Frauenhäusern“ soll nun bei Sprachbarrieren in der psychologischen Begleitung helfen und damit einen besseren Zugang zu dem Erlebten der Frauen und Kinder ermöglichen.

„Trotz des ansteigenden Bedarfs nach psychologischer Beratung in den Frauenhäusern sind innerhalb von zwei Wochen Erstgespräche möglich“, sagte Christoph Grothe, Geschäftsführer der Diakonie Jerichower Land-Magdeburg gGmbH. „Unser neues Projekt, das dankenswerterweise von der GlücksSpirale* gefördert wird, läuft bis Jahressende und soll danach ggf. verlängert werden.“

Die sprachreduzierte Begleitung von Frauen und Kindern in Frauenhäusern eröffnet neue Wege, um gewaltbelastete Frauen und Kinder mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sowie bei Sprachbarrieren in Krisensituationen zu erreichen und ihnen passende Unterstützung zukommen zu lassen.

Angebote wie z. B. Spieltherapie, bewegungsbasierte und gestaltende Ansätze, trauma-sensibles Yoga, Arbeit mit verschiedenen Bildmaterialien, Arbeiten im Raum und mit Aufstellungen für von häuslicher Gewalt Betroffene in den Einrichtungen sollen Betroffenen helfen, sich nach traumatischen Erfahrungen zu stabilisieren und den Weg in ein selbstbestimmtes Leben zurückzufinden.

„Für Frauen und Kinder in schwierigen Lebenssituationen sollte Hilfe nicht an Sprachbarrieren scheitern“, sagte Lotto-Geschäftsführer Stefan Ebert.

Über die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege flossen im vergangenen Jahr rund 477.000 Euro aus den Spieleinsätzen der GlücksSpirale an soziale Projekte in Sachsen-Anhalt.

Foto: Christoph Grothe, Geschäftsführer der Diakonie Jerichower Land-Magdeburg gGmbH

Hintergrund:
*Parallel zur Vergabe von Lotteriefördermitteln durch die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt werden über mit 27 % der Spieleinnahmen aus der GlücksSpirale jährlich vier feste Destinatäre (Begünstigte) bei verschiedensten Projekten unterstützt.

Im Jahr 2024 erhielten aus GlücksSpirale-Einnahmen in Sachsen-Anhalt:

- die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege = 477.800 €
- die Deutsche Stiftung Denkmalschutz = 477.800 €
- der Deutscher Olympischer Sportbund/Landessportbund/Stiftung Sport = 477.800 €
- zwei Landesprojekte in Sachsen-Anhalt = 477.806 € (Anschaffung einer Fahrbibliothek im Landkreis Stendal und Stiftung Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt)