LOTTO fördert – Ausstellung für neues Museum in Lützen
Im neuen „Museum Lützen 1632“ soll in Kürze eine neue Dauerausstellung eröffnet werden. Ende April war Richtfest für das Gebäude. Die Vorbereitungen für die Herstellung und Gestaltung der Ausstellung laufen auf Hochtouren. Diesen Prozess unterstützt LOTTO Sachsen-Anhalt mit 60.000 Euro Lotteriefördermitteln*.
Den symbolischen Scheck übergab Lotto-Geschäftsführer Stefan Ebert heute an Lützens Bürgermeister Uwe Weiß, an Kämmerin Simone Starke und an Museumsleiterin Teresa Schneidewind.
„Es ist ein engagiertes Vorhaben, das Schicksal der einfachen Soldaten bei der Schlacht bei Lützen vor 390 Jahren nicht in Vergessenheit geraten zu lassen“, sagte Lotto-Geschäftsführer Stefan Ebert. „Einerseits ist es heutzutage wichtiger denn je zu zeigen, wie schlimm Krieg sein kann. Andererseits wird hier ein Stück Weltgeschichte erzählt - anschaulicher als in jedem Geschichtsbuch.“
Die Schlacht bei Lützen im November 1632 gilt mit über 8.000 Gefallenen als eine der verlustreichsten Schlachten im 30-jährigen Krieg. Bei archäologischen Grabungen im August 2011 war hier ein Massengrab mit 47 Skeletten entdeckt worden. Diese wurden untersucht. Die Erkenntnisse der Schlachtfeldarchäologie sind Kernstück der neuen Dauerausstellung und geben Einblicke in Leben und Sterben der einfachen Söldner. Der jüngste war 14 Jahre alt.
„Lützen ist für Geschichtsinteressierte weltweit ein Anlaufpunkt“, sagte Bürgermeister Uwe Weiß. „Mit der neuen Dauerausstellung, die LOTTO dankenswerterweise fördert, wird es uns gelingen, die Ereignisse von damals in einer noch nie dagewesenen Weise aufzubereiten.“
„Unsere neue Dauerausstellung ist ein Mahnmal gegen Krieg“, sagt Museumsleiterin Teresa Schneidewind. „Wir werden mehr als 2.200 Ausstellungsstücke zeigen, welche eine erschreckende Parallelität der Ereignisse vor fast 400 Jahren zu Kriegen der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart vermitteln. Die Eröffnung des neuen Museums Lützen 1632 ist für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant.“
Hintergrund
*Lotteriefördermittel stammen aus einem festen Teil der Spieleinnahmen. Von jedem Euro, der für ein Produkt von LOTTO Sachsen-Anhalt ausgegeben wird, kommen rd. 20 Cent als Lotteriefördermittel dem Gemeinwohl wieder zugute. In den Burgenlandkreis flossen seit 1991 rd. 13,8 Mio. Euro Lotteriefördermittel – zuletzt u. a. für die Restaurierung der Böhme-Orgel in Theißen, für das Mountainbike-Event White Rock in Weißenfels und für die Naumburger Straßentheatertage bzw. das 98. Jahn-Turnfest im August in Freyburg.